Notwendig

Was ich wirklich im Leben benötigen, zeigt sich täglich intensiver. Vieles von dem Schnickschnack was mir als wichtig erschien habe ich bereits abgelegt und werde mir meinen wahren Bedürfnissen immer bewusster.

  • Essen

Die kulinarischen Hochgenüsse anhand Michelin oder Gaultmilaut sind mir bei weitem nicht mehr so wichtig wie zuvor. Ich hatte schon immer eine sehr eigenartige Ernährungsweise, Tage in denen ich überhaupt nichts esse oder mich nur von Junkfood ernähre. Andererseits schätze ich selbst verständlich weiterhin Köstlichkeiten, welche ich jedoch sehr konzentriert und intensiv antue. Heute z.B. habe ich mir einen Epoisses (er beginnt bereits den restlichen Inhalt des Kühlschranks in Mitleidenschaft zu ziehen) gekauft und werde mir diesen mit einem netten Baguette und einer schönen Flasche Bordeaux zu Gemüte führen 🙂

  • Trinken

Und da sind wir bereits bei den Getränken. Das wichtigste ist definitiv Wasser und der Tee am Morgen oder zwischendurch. Dies sind Flüssigkeiten welche bekömmlich sind und dem Körper hilfreich erscheinen.

Natürlich – ganz klar, kein Thema – sind die gepressten Trauben immer noch meine Favoriten! Eine schöne Flasche Wein (das Blubberwasser darf hier ebenfalls nicht ausgelassen werden) ist einfach unschlagbar! Der Schnaps, naja, den Sambuca habe ich aus dem Kühlschrank verbannt und Platz für wichtigere Dinge zu schaffen. Sehr wahrscheinlich liegt es an der fehlenden Gesellschaft. Ich werde die entsprechende Gemeinde jedoch nicht gänzlich vernachlässigen, doch ist die Wichtigkeit stark reduziert worden.

  • Heim

Ja das ist ein wichtiger Punkt, doch habe ich die Bedürfnisse enorm heruntergeschraubt. Bequem sitzen und liegen sich bereits die elementaren Dinge. Ich benötige nicht viel Platz und werde mich auch in Zukunft mit wenig zufrieden geben können. Eine wirklich gute Erfahrung.

  • Medien

Wie seit eh und je habe ich kein Interesse an politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen. Unser Einfluss darauf ist so minimal und nur scheinbar vorhanden, dass sich der Aufwand in meinen Augen nicht lohnt. Die weltweiten Berichte um Schmerz und Leid sind nicht wirklich erfahrenswert und werden deshalb gänzlich ausgelassen. So ist das Fernsehen für mich gestorben – gute Filme ausgenommen.

Dem Internet bin ich verfallen, das kann ich nicht leugnen. Schon als Informationsquelle einfach nicht schlagbar und somit kaum entbehrlich. So ist zwangsläufig auch mein Rechner ein wichtiges Instrument, auch zur Befriedigung meiner Kreaktivitäten.

Das Telefon, hmm, war noch nie einer meiner guten Freunde. Wenn ich meine Lieben um mich hätte, würde dieses in hohem Bogen das Weite finden.

Enorm wichtig ist mir die Musik geworden, welche ich einige Jahre vernachlässigt habe! Ein sehr stimmungsvolles Medium welches in den verschiedensten Situationen sich als überaus hilfreich darstellt.

  • Menschen

Dies ist mir bereits in Singapore aufgefallen und wird mir zunehmend bewusster. Die Familie und die guten Freunde sind nicht entbehrlich! Ich habe zwar nicht viele Menschen welche bedeutungsvoll sind doch diese möchte ich nicht missen. Ja, ich liebe und ver-misse euch!