Kyrillisch

An Bulgarien hat mir hauptsächlich die Landschaft gut gefallen. Sanfte Hügel bis Berge, viele Wälder, schöne Felder mit Sonneblumen oder Lavendel prägen das Bild der Umgebung. Da leider sehr wenig Kamping-Plätze vorhanden sind und ausserhalb zu übernachten verboten und auch nicht unbedingt ratsam ist 😉 bin ich nur bis zum nächsten Tag geblieben.

Bei einem Naturschutzgebiet nahe einem Kloster fand ich einen passenden Platz und bin zum anliegenden Restaurant gewankt um mich lecker zu verpflegen. Das Dumme war, dass die Karte vollständig in kyrillisch verfasst war (wie übrigens auch alle Strassenschilder). Wenn man die Sprache nicht kann, ist das eine Sache, doch wenn man nicht mal lesen kann was man nicht versteht wird’s dann doch eher schwierig 😉 Meist lassen sich einige Worte herleiten und somit erahnen, was die einzelnen Blöcke der Speisekarte zu bedeuten haben, doch nicht hier. So habe ich auf gut Glück irgendetwas bestellt und einen Volltreffer gelandet 🙂 Ein heisser Topf gefüllt mit Geflügelstücken, Schinkenstreifen, viel Zwiebeln und irgendetwas das aussah wie eine Kreuzung zwischen Peperoni und Gurke und dann das ganze mit einer Käsemasse überbacken, jummy!

Ich nachhinein habe ich festgestellt, dass trotzdem eine Karte in Englisch zur Verfügung stand, aber was soll’s, war perfekt so.

Besonders eindrucksvoll sind die Anzahl der Vignetten und Geschwindigkeit kontrollierenden Bullen in Bulgarien; vermutlich die Haupteinnahmequellen des Landes.

Extrem gefährlich sind die Schlaglöcher, welche alles übertreffen, was ich bis anhin gesehen habe. Teils bis zu 30 cm tiefe Achsenbrecher legen nahe, den Blick nicht übers Land schweifen zu lassen, sondern sich fest auf die Strasse zu konzentrieren. Und wenn dann tatsächlich mal ein Warnschild aufgestellt ist, hat das schon was zu bedeuten!

  • Schad bisch zBulgarie scho dure. Dä Sunny Beach wär schinbar sehr z’empfehlä!