Wind

In Richtung Norden wird es merklich kühler und ich habe seit langem wieder einmal freiwillig lange Hosen, ein Jäcklein und zeitweise sogar Socken und Schuhe angezogen. Die Finnen scheinen das Wetter als warm zu empfinden, doch ich habe mich wohl noch nicht richtig aklimatisiert nach all der Schwitzerei.

Was mir bereits jetzt extrem gut gefällt ist das Wetter. Die Sonne scheint, doch ist der Himmel oft mit Wolken durchzogen und es weht ein stetiger Wind. Ich liebe den Wind, insbesondere in einem Sturm. Für mich ist es etwas vom Grössten, wenn ich mich in den Wind stellen, mich dagegen lehnen und somit auch ein wenig trotzen kann. Besonders hier auf dem aktuellen Campingplatz, an einem wunderschönen See berühren mich die wiegenden Bäume enorm. Sie scheinen standhaft, massiv und imposant. Trotzdem geben sie dem Wind nach, da sie ansonsten zerbrechen würden. Ein schönes Bild für uns Menschen mit den Widrigkeiten des Lebens umzugehen. Wir können uns so lange gegen alle möglichen Widersacher und Unheilverkünder stellen wie wir wollen. Wenn wir nicht ein wenig mit der Welle schwingen sind wir zum Untergang verdammt und werden zwangsläufig in Stücke gerissen.

  • ui el philösöf…. 😉 schön rino

  • Tja, me macht sich doch en huufe Gedanke so ällei unterwegs…