Roma

Nachdem ich in Fiano Romano auf einem sehr kinderfreundlichen Campingplatz übernachtet habe – das Geschrei dauerte bis ca. 23.00 Uhr – bin ich losgedüst um das naheliegende Rom zu besuchen. Auf der alten Landstrasse, welche mehr Prostituierte als Schlaglöcher zu verzeichnen hatte ging’s Richtung Vatikan.

Ich war erstaunt, wie gut ich auf den Strassen in Rom zurecht kam. Selbst verständlich sind diese miserabel und die Italiener fahren wie halbwilde, doch war das alles sehr gut zu ertragen.

Im Zentrum fand ich einen passendes Parkhaus und bin dann einfach den Touris nach um zum Ziel zu gelangen. Vor dem Musei Vaticani standen ca. 500 Leute in der Schlange und das musste ich mir keinesfalls antun. So habe ich mir zuerst ein kühles Bier genehmigt und bin anschliessend zum einzigen frei zugänglichen Platz bei der Basilica di San Pietro.

Vorbei am offiziellen Eingang, welcher von der Schweizer Garde bewacht wird (der Nationalstolz blieb aus) fand ich den wunderschönen Platz und die umliegenden eindrucksvollen Gebäude. Die Schlange für eine Besichtung war noch um einiges länger und wurde somit ebenfalls ignoriert. Den Ratzinger konnte ich leider nirgends entdecken.. ich vermute, dass er dabei war seinen Mittagschlaf zu halten.

In jedem Fall ist Rom eine sehr schöne Stadt und einen Besuch wert. Wie immer vermiesen die überzähligen Touristen das ganze ein wenig, doch muss ich mich wohl oder übel, früher oder später damit abfinden. Die sehenswürdigen Sehenswürdigkeiten werden wohl immer von sehenden, meist unwürdigen Besuchern besucht werden 😉

  • Der Begriff Tourismus (engl. tourism, frz. tourisme, ital. turismo, span. turismo, port. turismo, niederl. toerisme, schwed. turism, finn. turismi, norweg. turisme, kroat. turizam, slowen. turizem, dän. turisme, türk. turizm) geht zurück auf das französische Substantiv le tour (= Reise, auch Rundgang, Spaziergang), ist aber erstmals um 1800 im Englischen belegt; im Französischen taucht er 1816 auf und im Deutschen um 1830.

    Die französischen Worte tourisme und touriste wurden als offizielle Begriffe erstmals vom Völkerbund verwendet, um Reisende zu beschreiben, die mehr als 24 Stunden im Ausland verbringen. Der Völkerbund hatte Französisch als Verkehrssprache.

    Das Englische und das Französische kennen nur diesen Begriff für „Tourismus“, das Deutsche hingegen auch noch den älteren Begriff Fremdenverkehr. Im deutschen Sprachgebrauch tauchte die Bezeichnung „Tourismus“ in den 1960er Jahren auf. Seit den 1980er Jahren wurden die Bezeichnungen vieler offizieller Fremdenverkehrsinstitutionen im deutschen Sprachraum auf den Begriff Tourismus umgestellt, da man Gäste nicht länger als Fremde bezeichnen wollte. Um 2000 tauchte der Tourismus in der Wortprägung Kriminaltourismus mit negativer Konnotation auf. Zwischen Fremdenverkehr und Tourismus besteht heute kein Unterschied.

    Tourismus kann folgendermaßen definiert werden: Die in einem bestimmten Ort bzw. Gebiet durch den Zustrom von Fremden bzw. nicht dort Ansässigen (Freizeitreisende, Geschäftsreisende, Tagestouristen) entstehende wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderung und die daraus dort und anderswo resultierende Industrie oder Tätigkeit. Aus beruflichen Gründen täglich in einen anderen Ort fahrende Unternehmer oder Arbeitskräfte (Pendler) werden hier nicht erfasst.

    Die Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO) definiert:

    Touristen sind Personen, die zu Orten außerhalb ihres gewöhnlichen Umfeldes reisen und sich dort für nicht mehr als ein Jahr aufhalten aus Freizeit- oder geschäftlichen Motiven, die nicht mit der Ausübung einer bezahlten Aktivität am besuchten Ort verbunden sind.

    Das Bildungswesen bleibt bei diesen Definitionen weitgehend ausgeklammert. Befindet sich ein Student, der aus seinem Wohnort für zehn Monate in ein Studentenheim einer Universitätsstadt zieht, dort aus „geschäftlichen Motiven“? Bejaht man diese Frage, so kann man seine 300 Nächtigungen in diesem Heim ohne Weiteres in die Tourismusergebnisse der Universitätsstadt aufnehmen. In der praktischen Anwendung der Definitionen bestehen in Europa unterschiedliche Vorgangsweisen, soweit eine amtliche Tourismusstatistik überhaupt geführt wird.

  • erinneret mi doch schwer a diä Ziit womer dis Gäschtebuech zuegspamt händ 😉

  • han demit nume wöle säge das du au en turischt bisch 😉