Eismeerkathedrale

Die spannende Kathedrale in Tromsø¸ wurde bereits 1965 von Jan Inge Hovig errichtet und soll die dunkle Jahreszeit wie auch das Nordlicht symbolisieren. Diese Kirche gilt als Wahrzeichen der erwähnten Stadt.


(Kartenguck)

Gekritzel

Im Gebiet des Altafjord, einer der ältesten Siedlungsräume der Finnmark, haben vor 2500-6200 Jahren einige Halbwilde in der Steinzeit sich einen wünderschönen Platz ausgesucht um ihr Heim aufzustellen und vor lauter Langewile die umliegenden Felsen beritzt. Das Thema Perspektive hatte dazumals keine wirkliche Bedeutung 😉 doch sind die Zeichnungen wirklich eindrucksvoll und enorm gut erhalten.


(Kartenguck)

Angekommen

Ja, irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich wirklich angekommen bin und zur Ruhe gefunden habe. Bereits vom ersten Moment an hat mich das Land mit seinen unterschiedlichen Reizen fasziniert. Eine Mischung aus den schönsten Gegenden die mir während meiner Reise vor die Augen gekommen sind.

Hier scheint sich das Meer und die Berge im wahrsten Sinne die Hand zu reichen und ineinander zu verkrallen. Die Fahrt entlang der Fjorde ist so unbeschreiblich schön, ich kann’s wirklich nicht richtig in Worte fassen… Ich hätte alle 100 Meter anhalten und ein Bild schiessen können, doch würde dies nicht die ganze Pracht zeigen. Unterwegs habe ich immer wieder den Kopf geschüttelt, da ich nicht wirklich glauben konnte, dass es hier so unwahrscheinlich schön ist!

Also, in das Land habe ich mich bereits verliebt und werde länger als geplant bleiben. Da ich mittlerweile auch genug von der einsamen Rumfahrerei habe, werde ich den letzten Teil meines Trips streichen und somit IS, GB und IRL auslassen. Aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben. Habe bereits Ideen, wie ich die Inseln bereisen könnte und werde dies mit Sicherheit nachholen. England interessiert mich nicht sonderlich, aber Schottland, Irland und Island muss ich unbedingt sehen!

Zwischenstand

The Real Nordcap

Das so genannte Nordcap ist nicht wirklich der nördlichste Punkt des europäischen Festlandes, da es auf einer Insel liegt. Zudem gibt liegt auf der besagten Insel ebenfalls Knivskjelodden, welches noch nördlicher liegt als das Nordcap.

Also, das musste somit überhaupt nicht sein, insofern da es wirklich eine wahre Touristen-Hölle und eine enorme Anzocke sein soll. So habe ich mir den wirklich nördlichsten Punkt ausgesucht, welcher mit dem Auto zu erreichen ist. Dies liegt beim Leuchtturm in der Nähe von Gamwik. Auch dort gibt es noch einen nördlicheren Punkt namens Kinnarodden, doch wäre dies ein Fussmarsch von ca. 50 km gewesen und definitiv zuviel des Guten 😉

Der Weg zum Leuchtturm hat sich wirklich gelohnt. Das war wohl eine der schönsten Strecken die ich je gefahren bin. Nach einige Tagen Regen hatte ich auch Glück, da sich die Sonne wieder einmal zeigte und die Gegend im schönsten Licht präsentierte.


(Kartenguck)

Sprachlos

Lapland

In Nordfinnland gibt es wirklich nicht viel, ausser der gewaltigen und scheinbar endlosen Natur. Wunderschöne Seen, unzählige Bäume, Moore und Sümpfe. Wer seine Ruhe sucht ist hier genau richtig.

Zum ersten Mal habe ich auch meinen Reservekanister gefüllt, da die Tankstellen sich nicht aneinander reihen wie anderswo. Ein grosses Problem ist ebenfalls, dass viele Tanken unbemannt sind und ausländisches Plastik nicht akzeptiert wird. Auch Bargeld schlucken die Automaten nicht, warum auch immer.

Was einem oberhalb des Polarkreises schon zu schaffen macht sind die Lichtverhältnisse. Gestern habe ich bis kurz vor Mitternacht bei Tageslicht gelesen da ich nicht einschlafen konnte. Wirklich dunkel wird es überhaupt nicht, da die Sonne nur sehr knap unter dem Horizonz versinkt und sich somit durchgehend bemerkbar macht. Ist bestimmt auch sehr interessant die Gegend im Winter zu bereisen und die Natur im weissen Kleid und Düsternis zu erleben.

Mini-Elche

Auf der ganzen Fahrt durch Südfinnland sah ich Elch-Warnschilder am laufenden Band, doch kein einziges dieser Tiere. Ich dachte mir schon, dass ich wohl keines mehr zu sehen bekomme, bis ich in Lapland einfuhr.

Nach Oulu in Richtung Rovaniemi stellte sich der erste in den Weg. Irgendwie hatte ich mir Elche grösser vorgestellt, doch anscheinend waren es Mini-Elche (in Fachkreisen auch Rentiere genannt). Insgesamt habe ich ca. 20 Tiere gesehen in allen möglichen Varianten. Grosse und kleine, junge und alte, mit Geweih oder ohne, und die Zeichnung des Fells war auch bei den meisten unterschiedlich. Neben den Standardbraunen und Gescheckten, sah ich einen fast weisses Exemplar mit dunklen Flecken, ein so genannter Dalmatiner-Mini-Elch 😉

Diese Viecher scheren sich wirklich nicht um die Autofahrer und trotten gemütlich auf der Strasse hin und her. Einer meinte sogar ein Wettrennen mit mir machen zu müssen und rannte neben mir her, doch ich war schneller.

Interessant in Lapland ist auch, dass sich die Autofahrer Lichtzeichen geben um vor den Mini-Elchen zu warnen, nicht wie sonst üblich vor Bullen.

Smile

Santa Claus Village

Ich konnte es einfach nicht lassen und musste dem Weihnachtsmann einen Besuch abstatten. Gleich bei Rovaniemi auf dem Polarkreis hat er sein Lager aufgeschlagen.

Eine gewaltige Maschinerie zum Thema Vermarktung, doch hat es mir wirklich Freude gemacht diesen Ort aufzusuchen (neben all den vielen Kindern, welche ihren Augen nicht glauben konnten, tatsächlich den Meister der Geschenke zu sehen). Als ich dann neben ihm sass habe ich ihm heimlich meinen Wunschzettel in die Seitentasche geschoben. Mal schauen was davon in Erfüllung geht… Naja, so wie’s aussieht, war, bin und bleibe ich ein Träumer 😉